Gute Nachrichten…..

… nicht nur für die Indien-Gruppe 2018

Es war heiß und es war anstrengend während der Indienreise im Februar 2018. Aber das Ergebnis der damals bearbeiteten Baustellen läßt sich sehen: z.B. hat der von euch abgetragene Steinhaufen in den Bereichen des alten boys hostels nun einer rutschfesten Pflasterung Platz gemacht und bietet den Besuchern – auch während der Monsunzeit – freien und sauberen Zugang zu der neuen Bibliothek und IT-Raum. Eines der Räume wurde mit Tischen und Bänken ausgestattet, so dass sich die Kinder, im gut temperierten Raum, zum Lesen zurückziehen können. Was sie auch tun. Wir kamen überraschend dort vorbei und wurden freundlich von der Aufsichtslehrerin und den Kindern begrüßt. Stolz zeigen sie uns die bereits bestückten Regale und die fertigen Räume.

Um den Eingangsbereich erreichen zu können, musste die durch starke Regenfälle verursachte Erosion ausgeglichen und dazu die Rampe ergänzt und befestigt werden. Anhand des neu hinzugefügten (noch helleren) Materials ist leicht ersichtlich, welche Wucht das Wasser entwickelt und mit welcher Kraft es die Erde Jahr für Jahr abgetragen hat. Das Gefälle wurde ausgeglichen die Mauer gesichert.

Um das weitere Abtragen der Erde zu vermeiden war eine andere Baustelle zuständig und auch hier läßt sich das Ergebnis unserer (nicht immer einfachen) Arbeit sehen.  Die Rückseite des Gebäudes und die gesamte Fläche bis zu dem Unterrichtspavillon wurde durch ‘unsere’ Mauer gesichert und die von uns begonnene Aufschüttung der Erde sind nun beendet. Auch die Stufen sind fertig gebaut. Die Kinder nutzen selbst die gesamte Fläche der Mauer – bis hin zu dem neuen boys hostel  – um Töpfe mit Ablegern und Blumen zu stellen. Damit legen sie später Beete an, die wiederum beitragen die Erde zu befestigen und lernen ganz nebenbei einiges über das Pflanzen und deren Wirkung.

Nun kann der Regen kommen und Wassertanks und Brunnen füllen!

Schülergruppe kehrt nach getaner Arbeit aus Indien zurück

Der Schulalltag hat Schüler und Lehrer/innen des Heisenberg Gymnasiums zurück. Während des Aufenthaltes in Mitraniketan, Partnerschule in Kerala, die nun jedes Jahr durch eine Gruppe des HBG Karlsruhe besucht wird, haben die Teilnehmer zum einen die Renovierungsarbeiten an den Unterkünften der Schülerinnen des People’s College maßgeblich vorangetrieben, zum anderen, durch Abgrenzungsmauern beim Zuweg                     , zum boys hostel, den bevorstehenden Monsun-Wassermengen, Einheit geboten, sowie dringend notwendige Abriss-, Aufbau- und Malerarbeiten bei den Handwerks- Ausbildungswerkstätten durchgeführt.                                                                  

Trotz Hitze und Anstrengung gab die Gruppe ihr Bestes und konnte dadurch sehr viel erreichen. Im Vordergrund steht jedoch auch, dass alle – so verlautete es aus der Gruppe – sehr lange noch von den persönlichen Erfahrungen und Eindrücken zehren werden.

Von Wasserspeichern und einer Zitronenbatterie

Schülergruppe der drei Heisenberg-Gymnasien führen Experimente an der indischen Partnerschule durch

Auch im Februar 2018 reisten Schülerinnen und Schüler der Heisenberg-Gymnasien Bruchsal, Karlsruhe und Ettlingen nach Mitraniketan in Kerala/Indien, um das Leben der dortigen Schulgemeinschaft 14 Tage lang vor Ort zu erleben. Neben den Renovierungsarbeiten an den Wohnheimen der indischen Schüler und der Mithilfe am Bau der Wasserspeicherkonzepte veranstalten die Gastschüler aus Deutschland auch gemeinsame  Spieltage, den „Games Day“, ein Fußballspiel und zum Abschluss des Aufenthaltes eine Kulturveranstaltung.

Dieses Mal hatten sich die Schüler aber etwas Besonderes vorgenommen. Seit dem letzten Jahr gibt es in Mitraniketan  ein „Experimentarium“. Dieser Raum wurde gemeinsam mit Unterstützung aus Deutschland und Dänemark erschaffen und eingerichtet. Bisher standen aber noch keine Experimente, die die Schüler selbst durchführen könnten, zur Verfügung.
Gemeinsam mit Schülern des indischen Science Clubs wurde nun der Anfang zu einem Experimentalunterricht in Mitra gemacht. Sechs deutsche und sechs indische Schülerinnen und Schüler erfreuten sich zusammen mit Lehrerin Vera Honert eine Stunde lang an einfachen naturwissenschaftlichen Experimenten, die von der deutschen Gruppe zuvor vorbereitet worden waren.

Das Highlight bildete dabei die Zitronenbatterie mit einem Messgerät, an dem man die erzeugte Spannung und Stromstärke ablesen konnte. In diesem Zusammenhang erfuhren wir, dass die indischen Schüler die Theorie perfekt beherrschen jedoch wenig Möglichkeiten haben, in der Praxis Experimente nachzubauen und zu erleben. Das könnte sich nun ändern, indem in Zukunft im „ Experimentarium“ nicht nur Plakate mit Beschreibungen aufgehängt, sondern auch Versuche zum Experimentieren aufgebaut werden.

Die Zitronenbatterie soll hier den Anfang bilden, weitere Experimentiermodule werden folgen. Das zumindest haben sich die deutschen Gastschüler fest vorgenommen. Damit die Zeit bis zum nächsten Jahr aber nicht zu lang wird, sind NWT-Unterrichtsstunden per Skype in Planung.

 

Wir haben es geschafft!

… oder besser gesagt, dank des Nicht-Aufgebens und des starken Einsatzes von U.Schmitz und K.Weber, ist der Antrag für den Ausbau des OG des ‘girl hostels’ in Mitraniketan (Indien) vom BMZ angenommen, geprüft und…. genehmigt!!! worden. Nach fast drei Jahren nach Fertigstellung des Erdgeschosses, kann nun weitergebaut werden, um den Mädchen eine bessere Unterkunft zu ermöglichen.

Eine große Nation verabschiedet einen großen Mann

Mr. K. Viswanathan, Gründer und Leiter von Mitraniketan, wurde am 8. Februar 1928 im Dorf Vellanad, Distrikt Thiruvananthapuram, geboren. Er absolvierte seine Schulzeit in der Hauptstadt und trat der von Rabindranath Tagore gegründeten Visva-Bharati-Universität Santiniketan bei. Nach Abschluss 1953 setzte er seine Studien in den USA, Großbritannien und Skandinavien fort. Während seines Aufenthaltes in den USA kam er in Kontakt mit Arthur E. Morgan, einen bedeutenden Gelehrten und Pädagogen, der einen wichtigen Einfluss auf seine Zukunft hatte.

Sein Handeln wurde nicht nur bei den Kindern, die nun seit Generationen an seinem Traum "Bildung für alle" teilhaben durften, sondern im ganzen Land geschätzt.
Die Trauerfeier begann in seiner engsten Umgebung in der kleinen Stadt Vellanad und erstreckte sich bis zu hohen Ämtern von Kultur und Politik. Seine Einstellung zu Bildung für alle und die Notwendigkeit jedem die Chance einer selbstbestimmten Zukunft zu geben hat auch in anderen Teilen Indiens Beachtung gefunden. Das Schicksal der Mädchen, die in seiner Schule in Mitraniketan zahlreich Platz und Bildung finden, lagen ihm besonders am Herzen.

Der ewige Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt

Für den, der geboren ist, ist der Tod sicher, für den der stirbt, ist die Geburt sicher“.     


Und so ist es tröstlich zu wissen, dass unser Freund, Gründer und Leiter der Schule Mitraniketan in Südindien, Mr Viswanathan, sein höchstes Ziel erreicht hat.

Mit seinen bemerkenswerten Taten wurde er nicht nur hier wie dort in Indien geschätzt und verehrt, sondern erreichte in seinem Glauben nun den vollkommenen Frieden.

Wir verabschieden uns in Trauer, da des Bewustseins der Endlichkeit,  und in großer Dankbarkeit durch die lange Freundschaft, die uns mit diesem weisen Mann verbunden hat.

Jeder Tropfen Wasser zählt

 

Im Februar 2014 besuchte eine Gruppe von Schülern, Eltern und Lehrern des Heisenberg-Gymnasiums Karlsruhe zum zwölften Mal unser Projekt in Mitraniketan und leistete praktische Entwicklungshilfe vor Ort. Durch den wiederholt kurzen und schwach ausgeprägten Monsun hat sich in den vergangenen Jahren das Problem der Wasserknappheit verstärkt. In den vorhandenen Wasserbecken und Tanks konnte nicht mehr genügend Trink- und Brauchwasser gesammelt werden. Teilweise musste schon Trinkwasser zugekauft werden. Die Arbeiten der diesjährigen Gruppe konzentrierten sich deshalb auf den Aufbau von Wassertanks (Sammeln des Regenwassers von den Dächern) und den Bau von Natursteinmauern zur Terrassierung des Geländes, um das knappe Regenwasser zu halten. Auch der im vergangenen Jahr begonnene Aushub eines Tiefbrunnens wurde zwischenzeitlich fertiggestellt.

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