Nachdem die finanzielle Unterstützung ihr Zielprojekt in Honduras – Puerto Lempira – erreichte, verlief die Umsetzung sehr flott und das Anbringen der zwei Handballkörbe in schnellen Zügen. Stabil, der Witterung angepasst, können alle Kinder des Projektes die ersten Wurfversuche üben. Für die Jugendlichen, die sich durch ihre Verpflichtung, am Schulunterricht teilzunehmen, hier aufhalten, eröffnet sich eine weitere sportliche Möglichkeit, bei der sie nicht nur “von der Straße weg sind”, sondern gleich die Teamfähigkeit, die zum Erfolg führt, ausprobieren können. Rückmeldungen der Projektleitung sind durchweg positiv und die neue sportliche Aktivität zeigt sich jetzt schon erfolgsversprechend.
Im Nordosten von Honduras in Puerto Lempira, im Biosphärenreservat Río Plátano, an der Lagune Caratasca, die Zugang zum Karibischen Meer hat, befindet sich unser neues Projekt. “Dar Esperanza“ – Hoffnung geben – ist sein Name. Hoffnung für die Kinder und Jugendlichen der 20.000 (inklusive der Vororte über 50.000) Einwohner großen Hauptstadt des Departments Gracias a Dios. Diese Gegend, auch La Moskitia genannt, liegt in den noch verbliebenen tropischen, von großen Flüssen durchzogenen, Regenwäldern Zentralamerikas. Es ist das Land der indigenen Völker der Miskitos. Auch die Völker der Tawahkas, Pechs und Garífunas sind dort zuhause. Puerto Lempira ist nicht an das Straßenverkehrsnetz von Honduras angeschlossen und kann nur per Kleinflugzeug (fliegt nur, wenn es vollbesetzt ist) oder Frachtschiff erreicht werden. Zudem ist es über eine nicht jederzeit befahrbare Piste mit der Grenze von Nicaragua verbunden.
In Puerto Lempira gibt es keine ausreichende Infrastruktur, keine öffentliche Wasserversorgung, nicht immer Elektrizität, im Krankenhaus nur vier vollausgebildete Ärzte etc. Ein Großteil der Bevölkerung ernährt sich von der Landwirtschaft und der Fischerei, aber aufgrund der prekären Lage emigrieren viele, ihrem Traum von einem besseren Leben in Nordamerika folgend, oder betreiben Menschen- und Drogenhandel. Es herrscht ein Klima der Gewalt. Unter diesen Bedingungen wachsen die Kinder auf. Oft werden sie von den Eltern bei der Oma zurückgelassen. Sie gehen in die Schule und streunen später entweder unbeaufsichtigt auf der Straße herum oder dienen als Arbeitskraft, um das Einkommen der Familien zu verbessern.
Hoffnung bietet das Projekt “Dar Esperanza“. Es ist für die Kinder von Puerto Lempira ein Ort der Ruhe, an dem sie am Nachmittag in einer liebevollen Umgebung lernen und spielen können und einfach Kinder sein dürfen. “Dar Esperanza“ betreut über 300 Kin- der und Jugendliche im Alter von 7 – 18 Jahren (50% Mädchen, 50% Jungen), wird geleitet von Pater Enrique und unterstützt von dem Lehrer Nelson und der Lehrerin Chorly sowie zehn Freiwilligen. Als Betreuer des Programms “Brotes Nuevos“ (Neue Sprossen) kümmert sich Nelson um die Jüngeren (7 – 14 Jahre) und Chorly im Rahmen des Programms “Asla Wapaia“ (Zusammen laufen) um die Jugendlichen (15 – 18 Jahre). Sie helfen bei den Hausaufgaben, spielen mit den Jüngeren und bieten den Älteren in Werkstätten die Möglichkeit, sich auf das Berufsleben vorzubereiten. Fußball- und Basketballwettbewerbe sind wichtige Bestandteile des Zusammenlebens im Projekt. Dadurch lernen die Kinder Teamgeist und den respektvollen, gewaltfreien Umgang miteinander. Wir hoffen, mit Ihrer Unterstützung einen kleinen Beitrag zu diesem förderungswürdigen Projekt leisten zu können.
Puerto Lempira, nahe dem Biosphärenreservat Rio Plátano, braucht Hilfe.
Obwohl hier einer der wenigen verbliebenen tropischen Regenwälder Zentralamerikas liegt, der seit 1982 Teil des Welt-Naturerbes der UNESCO geworden ist, hat Puerto Lempira keine ausreichende Infrastruktur, öffentliche Wasserversorgung und nicht immer Elektrizität. Großteil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft und Fischerei. Getrieben durch den Traum eines besseren Lebens, verlassen viele junge Erwachsene das Land in Richtung USA und lassen ihre Kinder zurück. Bei Großeltern oder einfach sich selbst überlassen. Damit gedeiht unaufhaltsam der Nährboden für Drogen und Prostitution. Es herrscht ein Klima der Gewalt. Unter diesen Bedingungen wächst die neue und zukünftige Generation auf.
Diese Kinder will das Projekt “Dar Esperanza” (Hoffnung geben) auffangen, sie in der Schule begleiten, bei den Schulaufgabe helfen, ihnen am Nachmittag ein Umfeld bieten, in dem sie einfach Kind sein können und durch angeleitete Tätigkeiten, beim Sport, in der Werkstatt auf den späteren Beruf und Leben vorbereitet werden.
Fußball- und Basketballwettbewerbe sind wichtige Bestandteile des Zusammenlebens im Projekt. Dadurch lernen die Kinder Teamgeist und den respektvollen, gewaltfreien Umgang miteinander.
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