Jedes Haus braucht ein Dach…

und wir brauchen Ihre Hilfe!

Die diesjährige Schüler-, Eltern-, Lehrer-Gruppe des Heisenberg-Gymnasiums Karlsruhe/Ettlingen/Bruchsal reiste Mitte Februar nach Süd-Indien, um zu helfen, das in die Jahre gekommene Mädchenwohnheim zu renovieren. Das von Laurie Baker in den 50er. Jahren erbaute Gebäude gehört zu den ersten in Mitraniketan und weist den für Kerala typischen Baustil auf.

Die Gruppe machte sich an die Arbeit und erreichte erstaunliche und sichtbare Fortschritte. Klar wurde jedoch auch, dass ohne weitere Zuschüsse das ursprüngliche Ziegeldach und der Dachstuhl nicht zu erhalten sind.

Daher die heutige Bitte um Spenden für die abschließenden Dacharbeiten, die, so hoffen wir, rechtzeitig vor Eintreten des diesjährigen Monsuns beendet werden können.

Nutzen Sie bitte hierfür das hier angegebene Konto unter Angabe des Verwendungszwecks Girls Hostel. Jeder Betrag ist willkommen. Wir möchten uns dafür schon jetzt ganz herzlich bei Ihnen bedanken!

Sie erhalten über diese Seite auch alle Informationen über den Fortschritt der Bauarbeiten.

Jahresbericht 2019

Unsere Projekte im Überblick

Katmandu/Nepal

Die „Mountain View English School“ in Chitwan (in der Nähe von Katmandu), die wir wie in den Jahren zuvor mit 6000 Euro unterstützt haben, ist fertiggestellt und  voll in Betrieb. Inzwischen besuchen 350 Schüler die Klassen 1- 9, die von 21 Lehrern betreut werden. Auch dieses Jahr konnte sich Rolf Dieter Löw in den Monaten März und April davon überzeugen, dass die Schule gute Arbeit leistet, bei der Bevölkerung einen exzellenten Ruf hat und akzeptiert wird. Der vorgesehene Schulgarten konnte aus finanziellen Gründen noch nicht verwirklicht werden. Ende diesen Jahres bzw. Anfang nächsten Jahres ist eine Aufstockung des Schulgebäudes mit bis zu fünf Klassenzimmern zur Erweiterung der Klassenstufen vorgesehen, damit die derzeitigen Schüler keinen Schulwechsel mehr vor ihrem Schulabschluss  vornehmen müssen und neue gesetzliche Vorgaben wie die Klassenzimmergröße etc. eingehalten werden können. Probleme bereitet die finanzielle Ausstattung der Schule. Die laufenden Kosten wie das Gehalt der Lehrer, Unterrichtsmaterialien etc. können nur knapp oder teilweise mit den Schulgeldern bestritten werden. Das finanzielle Defizit wird von nepalesischen Organisationen und Privatleuten ausgeglichen. Mit der Erweiterung der Schule und  steigenden Schülerzahlen wird eine Konsolidierung der Kosten erwartet. Unser Ansprechpartner Shiri von der Nichtregierungsorganisation „Green Society“ konnte sich leider in den letzten Monaten nicht so einbringen wie gewohnt, da er im Oktober 2018 von einem Nashorn schwer verletzt wurde und mehrere Monate im Krankenhaus lag. Zwischenzeitlich konnte er aber sein Engagement für die Schule wieder aufnehmen. Wie sinnvoll eine finanzielle Unterstützung der Schule auch von „Augenzeugen“ gesehen wird, mögen mehrere Geld- und Sachspenden unter Beweis stellen, die Rolf Dieter Löw während seines Aufenthalts in Nepal von Touristen entgegennehmen durfte.

Mitraniketan/Indien

Die 18. Reise einer Gruppe des Heisenberg-Gymnasiums nach Mitraniketan hat im Februar 2019 stattgefunden. 31 Schülerinnen und Schüler, einige Eltern und Lehrer leisteten während ihres Aufenthalts praktische Entwicklungshilfe vor Ort. Ein wenig anders als in den Vorjahren – bedingt durch die Tatsache, dass die bisherigen Maßnahmen zur Wasserversorgung die schlimmsten Engpässe beseitigen konnten – wurde der Schwerpunkt der Aktivitäten auf die Instandsetzung und Erneuerung einiger Gebäude gesetzt. 

Da Mitraniketan neben der schulischen Bildung auch berufliche Fertigkeiten vermittelt, betreibt es  Werkstätten wie z.B. eine Schmiede oder eine Schreinerei. Die alten Backsteingebäude waren in die Jahre gekommen und eine tatkräftige Gruppe von Schülern, angeleitet durch die kompetente Aufsicht und Anleitung eines Vaters, riss das Dach der alten Schmiede sowie einige marode Mauern ab und half bei der Erneuerung der Dachkonstruktion mit. Parallel dazu wurden die alten Eisentore geschmirgelt und gestrichen.

Eine zweite Gruppe baute einen Zugangsweg zu dem neuen Boys Hostel. Das steile Gelände birgt die Gefahr, dass während der Monsunzeit große Wassermengen die Erde bis auf die harte und undurchlässige Lateritschicht wegspülen. Um dies zu verhindern, wurden zunächst Gräben zur Errichtung einer Schutzmauer auf beiden Seiten des Wegs ausgehoben, bevor die benötigten Granitsteine zur Baustelle per Muskelkraft transportiert wurden. Das eigentliche Mauerwerk wurde durch einen lokalen Maurer errichtet, der auch den Zugangsweg asphaltierte. Das Endergebnis konnte noch vor der Abreise der Gruppe besichtigt werden.

Eine dritte Schülergruppe, ausgestattet mit Malerutensilien und Abrisswerkzeugen, widmete sich einigen Räumen im Peoples College, vorgesehen für die Unterbringung der Mädchen, die dort eine berufliche Ausbildung absolvieren. Die Außenanlage musste zunächst gesäubert werden, ein alter und poröser Zementtank musste weichen, an dessen Stelle die künftigen Bewohnerinnen ihre Wäsche waschen können. Harte Arbeit mit einem sehenswerten Ergebnis! Die seit Jahren ungenutzten Räume wurden ausgemistet, hergerichtet und gestrichen. Praktisch und zentral gelegen ist ein neu gestalteter und gekachelter Raum mit Duschen und Toiletten. In Zukunft können dort wieder alle an der fachlichen Ausbildung teilnehmenden Mädchen untergebracht werden.

Neben diesen Renovierungsarbeiten besichtigte Uli Schmitz alle bisher vom Verein finanzierten Gebäude und Anlagen, erstellte – soweit erforderlich –  eine Mängelliste und besprach die  noch bevorstehende Renovierung des alten Girls Hostels. Erfreuliches Ergebnis für alle, die das Umfeld kennen: Es wird kein neues Gebäude mehr errichtet, sondern das alte, wunderschöne und im Kerala-Stil erbaute Haus erhalten. Die Bausubstanz ist besser als erwartet und kann durch einfühlsamen Einsatz modernen Materials kostengünstig restauriert werden. Die Finanzierung durch den Verein ist durch Rücklagen gesichert.

Sakhinettipalli/Indien

Nach den verheerenden Monsunniederschlägen des letzten Jahres, verursacht durch  tropische Wirbelstürme (Cyclone), mussten größere Beträge des ohnehin knapp bemessenen Budgets für Wiederinstandsetzungsarbeiten ausgegeben werden. Das Wasser hatte den Campus überflutet und Erde abgeschwemmt sowie Gebäude beschädigt. Dennoch konnten die meisten von uns geförderten Maßnahmen durchgeführt werden. Sehr wichtigwaren die Schutzmaßnahmen zur Sicherheit derKinder vor Übergriffen durch Banden von Kleinkriminellen, Bettlern und radikalisierten Hindugruppen, aber auch vor herumstreunenden halbwilden Hunden oder anderen Tieren. Eine Schutzmauer einschließlich eines massiven Eingangstores  umzieht nun das gesamte Projekt und bietet eine gewisse Sicherheit. Weitere von uns geförderte Ausgaben wurden u.a. getätigt für Gaskocher und Geschirr für die Küche,  eine Waschmaschine, eine Kühltruhe, die Fertigstellung des Heißwassersystems sowie eine zahnärztliche Untersuchung und ggf. Behandlung der Kinder. Hinzu kommen natürlich die laufende Versorgung der Kinder sowie der Unterhalt der Schule. Dies ist nur möglich durch den unermüdlichen Einsatz der Familie Nathan und ihre Spenden. 

Indien als Volkswirtschaft macht zwar große Fortschritte, es ist aber offensichtlich immer noch nicht möglich (aus vielerlei Gründen), die Armut in großen Landesteilen zu beseitigen. Daher ist unser/Ihr Engagement so wichtig. Es hilft konkret einzelnen  Menschen. Ein weiteres Beispiel, zitiert aus einem Brief der Familie Nathan,  soll dies verdeutlichen: „Letztes Jahr brachte ein Mann zwei Kinder aus dem nahegelegenen Distrikt zu uns. Er kannte unser Projekt durch einen Koch, der bei uns gearbeitet hatte. Diese zwei Kinder haben ihre Eltern verloren und kämpften auf der Straße um ihr Überleben. Sie waren, als sie zu uns kamen, in einer schrecklichen Verfassung. Sie lebten von Abfall. Manchmal fanden sie noch brauchbare Dinge und konnten sie verkaufen, um sich ab und an etwas zu essen leisten zu können. Sie schliefen meist an den Eisenbahnschienen in der Nähe eines Shopping Centers. Seit Thupakula und Pravar hier sind, hat sich ihr Leben komplett geändert. Sie sind sehr glücklich in unserem Haus, werden gut versorgt und gehen  hier zur Schule.“

Windhoek/Namibia

Einst deutsche Kolonie, bis 1990 unter der Herrschaft des südafrikanischen Apartheid-Systems, ist Namibia heute zwar eines der wohlhabendsten Länder Afrikas, aber auch das mit den größten Einkommens- und Bildungsunterschieden. Ca. 20 % der namibischen Kinder sind verwaist und fast ebenso viele, trotz des gut etablierten Schulsystems, ohne Schulbildung. Das Schul- und Sozialprojekt „Family of Hope Services“, 2003 von einer botswanischen Sozialarbeiterin gegründet, möchte diesen Ungleichheiten mit einem innovativen Konzept entgegenwirken. Mit einer vielseitigen Sozialarbeit, wie der Hilfe bei Behördengängen oder der Trauma-Behandlung, liegt der Schwerpunkt des Projektes auf der (Wieder-)Eingliederung der Jugendlichen in Schule und alltägliches Leben. Das Herzstück ist die kleine, aus Containern zusammengezimmerte Schule in Katutura, einer informellen Siedlung am Rande Windhoeks. Die Schule nimmt kostenlos Kinder auf, die nicht lesen und rechnen können und/oder Konzentrationsschwierigkeiten durch Erkrankung, Unterernährung oder Traumata haben. Ziel ist es, dass jedes Kind nach drei Jahren (wieder) eine staatliche Schule besuchen kann. Die bisher eingerichteten drei Klassen wurden auf Grund eines Umzuges in zwei Klassenräumen unterrichtet, was den Lernerfolg sehr erschwerte. Mittel wurden daher dringend für den Bau eines dritten Klassenzimmers (40.000 ND), für die entsprechende Einrichtung sowie für neue Schulbücher (16.000 ND) benötigt. „Zukunft für Kinder“ hat dieses Vorhaben mit 4.000 Euro unterstützt. Der Kontakt entstand über einen Namibia-Aufenthalt eines Vereinsmitgliedes, woraus sich ein anschließendes Volontariat an der Schule sowie eine gute Beziehung zu den einheimischen Lehrer  n und der Leiterin Foibe Silvanus ergeben hat. Eine Fortführung unseres Engagements für dieses Projekt hängt allerdings von der künftigen Zusammenarbeit ab. Insbesondere müssen Projektanträge bzw. -vorschläge, Kostenpläne sowie entsprechende Nachweise (Fotos) und Rechnungen zeitnah geschickt werden.

Siemens-Werk Karlsruhe spendet an gemeinnützige Organisationen

Das Siemens-Werk in Karlsruhe hat sich in den letzten zwei Jahren von Grund auf verändert – bei laufendem Betrieb und innerhalb der bestehenden Werkshallen. Ein Veränderungsprozess, der sich sehen lässt und der ohne die außergewöhnliche Unterstützung und Mitarbeit der Belegschaft nicht möglich gewesen wäre. Als Anerkennung stellte die Werksleitung der Belegschaft 15.000 Euro zur Verfügung. Die Belegschaft sollte selbst entscheiden, wofür das Geld eingesetzt wird. Eine Abstimmung unter den Mitarbeitenden ergab: Die 15.000 Euro sollen für gemeinnützige Zwecke gespendet werden. In einer zweiten Runde haben die Mitarbeitenden abgestimmt, welche Organisationen die Spende erhalten sollen.

Fünf gemeinnützige Institutionen aus der Technologie-Region Karlsruhe erhalten nun eine Spende und dazu gehörte auch die UNESCO-Partner-schule Heisenberg-Gymnasium, als willkommener Beitrag Mitraniketans altes girls hostel zu sanieren.

Unser herzlicher Dank geht an Siemens und deren Belegschaft

Laurie Baker in Mitraniketan

Wer war Laurie Baker … und warum interessiert er uns heute? Weil der im März 1917 in England geborene und 2007 in Trivandrum verstorbene Architekt Laurence (Laurie) Wilfred Baker Mitraniketan über Jahrzehnte mit seiner wunderschönen “low cost” Bauweise entscheidend prägte und es nun an uns liegt, dieses Erbe zu erhalten.

Im Februar 2020, mit dem dann stattfindenden Schüler-Besuch, bemühen wir uns um das nun in die Jahre gekommene girls hostel, das einer gründlichen Renovierung bedarf. Die gute und uns froh stimmende Nachricht ist: das Gebäude bleibt erhalten und muss lediglich umfassend saniert werden.

Wer war Laurie Baker? Laurie Baker beendete 1937 das Architektur-studium in Birmingham. Während des Zweiten Weltkrieges diente er im freiwilligen Rettungsdienst, und wurde u.a. neben China und Burma nach Indien, auf eine Lepra-Krankenstation versetzt.  Die dort vorgefundenen menschenunwürdigen Heime, in denen die Kranken untergebracht waren, und sein Studium veranlassten ihn bald, sich dem Umbau und der Erneuerung des Umfeldes zu widmen. Allerdings musste er sehr schnell begreifen, dass seine akademische Ausbildung nicht zur Lösung der hier vorgefundenen Probleme beitragen würde. Materialien, Witterung, Monsun, Insektenbefall waren nun seine Herausforderungen. Laurie Baker erkannt das Problem und begann sich mit den Bauweisen der einheimischen, indischen Architektur zu befassen und konzentrierte sich auf das Wissen der lokalen Bauherren.

Es dauerte nicht lange bis er seinen eigenen Stil gefunden hatte. Anders als seine Zeitgenossen, richtete Baker die Bauwerke extrem nach dem Nutzen und den zukünftigen Bewohnern, nach Kosten und nach der Struktur des vorgefundenen Geländes aus. Ohne jedoch Funktionalität (Lüftung, Raumnutzung, Licht) und Ästhetik außer Acht zu lassen. Das Ergebnis können wir an allen unter der Leitung von Mr. Viswanathan gebauten Gebäuden in Mitraniketan bestaunen. “Low cost building heißt es auch hier, was Mitraniketan und allen seinen Einheiten einen freundlichen und einladenden Charakter verleiht.

Laurie Baker, lebte seit 1945 in Indien, Kerala, wo er über 60 Jahre die Baulandschaft prägte und von der Regierung, für seine Verdienste als Architekt, ausgezeichnet wurde.

Weihnachtsbrief 2019

Liebe Freunde und Mitglieder, 

schon wieder ist ein turbulentes Jahr (fast) vorbei und wir wenden uns an Sie, um uns ganz herzlich bei Ihnen zu bedanken. Ihre Spenden haben vielen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, einen Kindergarten, eine Schule oder eine Ausbildungsstätte zu besuchen.  

Immer wieder kommen aber neue Aufgaben auf unseren Verein zu, die es in Absprache mit der jeweiligen Projektleitung zu bewältigen gilt: etwa die Renovierung des alten Mädchenwohnheims in Mitraniketan, die Ausstattung der Schule für behinderte Kinder und Jugendliche in Sakhinettipalli, die Aufstockung des neuen Schulgebäudes in Katmandu oder die Finanzierung eines Containers als Klassenzimmer. All diese Projekte sollen gestartet oder fortgesetzt werden.

Dafür brauchen wir weiterhin Ihre Unterstützung. Wir  möchten Sie deshalb ganz herzlich um eine Spende für unsere Projekte bitten. Selbstverständlich erhalten Sie eine Spendenbescheinigung für 2019 spätestens im Januar 2020.

Eine ruhige und besinnliche Vorweihnachtszeit, frohe Festtage und ein gutes neues Jahr wünschen Ihnen

Ulrich Schmitz , Manfred Schumacher , Dr. Bernhard Walter 

Neues und der Stand der Dinge

Das Protokoll der Mitgliederversammlung ist online und berichtet über den Stand und die Weiterführung der Projekte.

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Oder gar ein Projekt, was Hilfe benötigt? Wir freuen uns über jeden, der mit uns, benachteiligten Kindern zu einer besseren Zukunft verhelfen möchte.

Hier weiterlesen: Protokoll der Mitgliederversammlung 2019

Gute Nachrichten…..

… nicht nur für die Indien-Gruppe 2018

Es war heiß und es war anstrengend während der Indienreise im Februar 2018. Aber das Ergebnis der damals bearbeiteten Baustellen läßt sich sehen: z.B. hat der von euch abgetragene Steinhaufen in den Bereichen des alten boys hostels nun einer rutschfesten Pflasterung Platz gemacht und bietet den Besuchern – auch während der Monsunzeit – freien und sauberen Zugang zu der neuen Bibliothek und IT-Raum. Eines der Räume wurde mit Tischen und Bänken ausgestattet, so dass sich die Kinder, im gut temperierten Raum, zum Lesen zurückziehen können. Was sie auch tun. Wir kamen überraschend dort vorbei und wurden freundlich von der Aufsichtslehrerin und den Kindern begrüßt. Stolz zeigen sie uns die bereits bestückten Regale und die fertigen Räume.

Um den Eingangsbereich erreichen zu können, musste die durch starke Regenfälle verursachte Erosion ausgeglichen und dazu die Rampe ergänzt und befestigt werden. Anhand des neu hinzugefügten (noch helleren) Materials ist leicht ersichtlich, welche Wucht das Wasser entwickelt und mit welcher Kraft es die Erde Jahr für Jahr abgetragen hat. Das Gefälle wurde ausgeglichen die Mauer gesichert.

Um das weitere Abtragen der Erde zu vermeiden war eine andere Baustelle zuständig und auch hier läßt sich das Ergebnis unserer (nicht immer einfachen) Arbeit sehen.  Die Rückseite des Gebäudes und die gesamte Fläche bis zu dem Unterrichtspavillon wurde durch ‘unsere’ Mauer gesichert und die von uns begonnene Aufschüttung der Erde sind nun beendet. Auch die Stufen sind fertig gebaut. Die Kinder nutzen selbst die gesamte Fläche der Mauer – bis hin zu dem neuen boys hostel  – um Töpfe mit Ablegern und Blumen zu stellen. Damit legen sie später Beete an, die wiederum beitragen die Erde zu befestigen und lernen ganz nebenbei einiges über das Pflanzen und deren Wirkung.

Nun kann der Regen kommen und Wassertanks und Brunnen füllen!

Worte der Erinnerung und des Abschieds

Es ist uns ein Herzensanliegen, 

denn Hans-Jörg Lindenberger war nicht nur Mitglied des Vereins, sondern für viele von uns auch ein sehr guter Freund. 

Sein unstillbares Interesse an unendlich vielen Themen, die er gründlich studierte, erstreckte sich auch auf die Projekte des Vereins “Zukunft für Kinder”. So packte er öfters die Koffer und machte sich auf die Reise, um sich vor Ort eine eigene Meinung zu Land und Leuten, den von uns betreuten Projekten, zu bilden. Sein lebendiger Geist und scharfer Verstand hat nicht nur jede Vereinssitzung, sondern jede Unterhaltung bereichert. Sein prüfender Blick in die Vereinsbücher waren eine wertvolle Stütze für unsere Arbeit. Für uns plötzlich und unerwartet kam am 2. Mai sein Tod. Wir werden Hans-Jörg vermissen und sein ganz eigener Humor wird uns fehlen.

 

Kleine Geschichte über ein großes Glück

In einer kürzlich geführten Korrespondenz erwähnte der Leiter des Projektes Sakhinettipalli, folgendes Erlebnis aus seinem Alltag:

Letztes Jahr brachte ein Mann zwei Kinder aus dem nahegelegen Distrikt zu uns. Er kannte unser Projekt durch einen Koch, der bei uns gearbeitet hatte. Diese zwei Kinder haben ihre Eltern verloren und kämpften auf der Straße um ihr Überleben. Sie waren, als sie zu uns kamen, in einer schrecklichen Verfassung. Sie lebten vom Abfall. Manchmal fanden sie noch brauchbare Dinge und konnten sie verkaufen um sich ab und an etwas Essen kaufen zu können. Sie schliefen meist an den Eisenbahnschienen in der Nähe eines Shopping Centers. Seit Thupakula und Pravar hier sind, hat sich ihr Leben komplett geändert. Sie sind sehr glücklich in unserem FFC-Home und gehen seitdem sogar hier zur Schule…”.   

Es ist uns als Verein daher ein großes Anliegen diese, und weitere, Initiativen zu unterstützen. Diesmal waren es nur zwei Kinder, die von der Straße weg kamen. Für uns sind es hingegen NOCH zwei, die einer besseren Zukunft entgegen schauen.

Daher machen wir immer weiter!

Weiterlesen, hier geht es zum Projekt

Schülergruppe kehrt nach getaner Arbeit aus Indien zurück

Der Schulalltag hat Schüler und Lehrer/innen des Heisenberg Gymnasiums zurück. Während des Aufenthaltes in Mitraniketan, Partnerschule in Kerala, die nun jedes Jahr durch eine Gruppe des HBG Karlsruhe besucht wird, haben die Teilnehmer zum einen die Renovierungsarbeiten an den Unterkünften der Schülerinnen des People’s College maßgeblich vorangetrieben, zum anderen, durch Abgrenzungsmauern beim Zuweg                     , zum boys hostel, den bevorstehenden Monsun-Wassermengen, Einheit geboten, sowie dringend notwendige Abriss-, Aufbau- und Malerarbeiten bei den Handwerks- Ausbildungswerkstätten durchgeführt.                                                                  

Trotz Hitze und Anstrengung gab die Gruppe ihr Bestes und konnte dadurch sehr viel erreichen. Im Vordergrund steht jedoch auch, dass alle – so verlautete es aus der Gruppe – sehr lange noch von den persönlichen Erfahrungen und Eindrücken zehren werden.

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